Jedes Unikat wird mit viel liebe hergestellt und verpackt!

Allergiker Infos

Edelstahlschmuck:

Edelstahlschmuck ist in der Regel allergiefreundlich, da er häufig aus rostfreiem Edelstahl gefertigt wird, der hypoallergen ist. Die verwendeten Legierungen enthalten in der Regel nur sehr geringe Mengen an Nickel, welches in vielen Fällen die Ursache für Hautallergien ist.

Vorteile von Edelstahlschmuck:

Nickelarm: Viele Edelstahllegierungen enthalten wenig bis gar kein Nickel, was Allergien vorbeugt.

Rostfrei und langlebig: Der Schmuck oxidiert nicht und ist beständig gegenüber Feuchtigkeit, was Hautreizungen minimiert.

Pflegeleicht: Edelstahlschmuck ist leicht zu reinigen, was die Ansammlung von allergieauslösenden Substanzen vermeidet.

Edelstahlschmuck und Kontakt mit Wasser:

Grundsätzlich ist Edelstahl unempfindlich beim Kontakt mit Wasser. Jedoch haben die meisten Schmuckstücke eine gold-/ oder silberfarbene Legierung über dem Edelstahl. Diese Legierung sollte nicht in Kontakt mit Wasser kommen, um die Langlebigkeit zu erhalten. Daher wird empfohlen, das Schmuckstück vor dem Duschen/Baden oder längerem Kontakt mit Wasser zu vermeiden.

Chlor und Salzwasser:

Während Edelstahl wasserbeständig ist, können langfristiger Kontakt mit Chlor (z. B. in Pools) oder Salzwasser (z. B. im Meer) die Oberfläche leicht beeinträchtigen. Daher bitte vor dem Kontakt mit Chlorwasser/Salzwasser ablegen.

Rostfrei:

Edelstahlschmuck besteht in der Regel aus rostfreiem Stahl (oft als "304" oder "316L" Edelstahl bezeichnet). Diese Legierungen enthalten Chrom, das eine Schutzschicht bildet und den Schmuck vor Rost schützt. Einige Schmuckstücke sind jedoch mit einer Gold- oder Silberlegierung veredelt. Diese kann sich mit der Zeit ablösen.

Pflege von Edelstahlschmuck

Reinigung: Mit einem feuchten Tuch abwischen. Danach gründlich mit einem feinen Tuch abtrocknen.

Glanz erhalten: Poliere den Schmuck gelegentlich mit einem Schmucktuch, um den Glanz zu bewahren.

Aufbewahrung: An einem trockenen Ort aufbewahren, um Kratzer zu vermeiden.

Hinweise zu Nickel

1. „Wenn ich keinen Modeschmuck trage, habe ich garantiert keine Berührung mit Nickel“

Das stimmt leider nicht!

Denn Nickel ist nicht nur in Modeschmuck sondern auch in vielen metallischen Gegenständen unseres täglichen Lebens enthalten. Beispielsweise in Uhren, Brillengestellen, BH-Trägern, Reißverschlüssen, Jeansknöpfen, Gürtelschnallen, in Essbesteck, Zahnspangen, Münzen und vielem mehr. Da macht Modeschmuck nur ein kleinen Teil der Berührungspunkte aus. Meine metallischen Einzelteile wie Ketten und Ringe halten die Nickel-Grenzwerte nach der EU-REACH-Verordnung ein.

Meine Schmuckeinzelteile wie Ketten, Plättchen. Ohrringe, Armbänder und Ringe halten die Nickel-Grenzwerte nach der EU-REACH-Verordnung ein.

2. „Nur in günstigeren Metalllegierungen ist Nickel enthalten, in Edelstahl oder Chirurgenstahl nicht“

Das ist leider auch falsch: Edelstahl und auch Chirurgen-Stahl enthalten bis zu 14% Nickel. Nickel sorgt zusammen mit Chrom z.B. dafür, dass der Edelstahl gegenüber Säure und Feuchtigkeit unempfindlicher wird und nicht rostet.

Entscheidend ist allerdings nicht der Gewichtsanteil von Nickel im Stahl, sondern wie viel davon beim Tragen auf der Haut oder im Körper freigesetzt wird. Hier müssen auch Edelstahl und Chirurgenstahl die Grenzwerte einhalten.

3. „Silber und Gold sind grundsätzlich nickelfrei“

Selbst mit dieser Aussage kann man danebenliegen. Denn nur wenn tatsächlich ein Gegenstand zu 100% aus Gold oder Silber besteht, ist natürlich nichts anderes drin.

Speziell bei Gold kommt noch ein weiterer Begriff ins Spiel: Die Maßeinheit Karat. Solltest du ein Schmuckstück aus 24 Karat Gold in deinen Händen halten: Glückwunsch! Dann hast du lupenreines Gold, ohne irgendwelche metallische Beimischungen.

4. „Bei einer Kontaktallergie mit Nickel kommt es darauf an, wieviel Gramm Nickel im Schmuckstück enthalten sind“

Auch das klingt logisch, aber ich muss Dich enttäuschen: es stimmt so nicht!: Es ist nicht entscheidend, wie viel Prozent Nickel in einem Produkt enthalten ist, sondern wie viel Nickel-Ionen (etwas verallgemeinert gesagt: wie viel Nickel-Teilchen) beim Tragen freigesetzt bzw. abgegeben werden.

Durch diesen Prozess können Allergien ausgelöst werden. Hohe Temperaturen, Säuren und z.B. Zusätze in Reinigungsmitteln erhöhen die Abgabe dieser Nickel-Ionen. Zusätzlich führt Körperschweiß zu einer erhöhten Freisetzung. Also im Zweifel: Nicht nickelfreien Schmuck abnehmen, bevor Du Sport machst.

5. „In der EU schreibt eine Verordnung vor, dass Schmuck nickelfrei sein muss“

In der EU gibt es zwar eine Verordnung für Nickel in Schmuck, die setzt allerdings einen Grenzwert für die Nickelfreisetzung von Metallen fest, der als unbedenklich angesehen wird. (REACH Verordnung (Verordnung (EG) 1907 / 2006, Anhang XVII, Eintrag 27)).

* Sämtliche Stäbe, die in durchstochene Körperteile (z.B. Ohren, Bauchnabel) eingeführt werden, dürfen eine wöchentliche Nickelfreisetzung von 0,2 μg pro cm² (in Worten: 0,2 Mikrogramm pro Quadratzentimeter) nicht überschreiten.

* Schmuck, Verschlüsse, Accessoires, die über längere Zeit Hautkontakt haben, dürfen eine wöchentliche Nickelfreisetzung von 0,5 μg pro cm² und Woche nicht überschreiten.

* Erfüllen Erzeugnisse diese Bedingungen nicht, dürfen sie in der EU nicht in den Verkehr gebracht werden.

Zusammenfassend: Auch mit einer Nickelunverträglichkeit kann mein Schmuck getragen werden, denn er enthält zwar Nickel, aber in so geringer Konzentration wie in allen genannten Gegenständen und Metallen